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Yoga Nidra & das Nervensystem

  • Autorenbild: Farina de la Fontaine
    Farina de la Fontaine
  • vor 2 Tagen
  • 2 Min. Lesezeit

Wie bewusster Schlaf das autonome Nervensystem reguliert und innere Balance schafft.


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Yoga Nidra wird oft als Entspannungs-Methode beschrieben – doch seine Wirkung geht weit über Erholung hinaus. Diese Praxis wirkt tief in das autonome Nervensystem hinein, also in jene Bereiche des Körpers, die wir nicht bewusst steuern: Herzschlag, Atmung, Verdauung, Hormonsystem. Indem wir Körper und Geist in einen Zustand zwischen Wachen und Schlafen führen, entsteht eine Regulation, die gleichzeitig körperlich, emotional und mental wirkt.


Das autonome Nervensystem – zwei Pole einer Bewegung


Unser Nervensystem arbeitet in zwei Richtungen: Der Sympathikus aktiviert, mobilisiert und schützt uns – er bringt Energie, Fokus und Handlungsfähigkeit. Der Parasympathikus, vermittelt über den Vagusnerv, sorgt für Regeneration, Verdauung und Heilung. Beide sind lebensnotwendig – doch viele Menschen bleiben dauerhaft in einem sympathischen Überhang:Daueranspannung, flache Atmung, innere Unruhe.


Yoga Nidra wirkt wie ein Reset-Knopf für dieses System.Während du in der Praxis liegst, bewirkt die tiefe Atmung und mentale Führung, dass der Parasympathikus aktiv wird. Der Herzschlag verlangsamt sich, der Blutdruck sinkt, die Verdauung wird angeregt – der Körper erhält das Signal: „Ich bin sicher.“


Der Vagusnerv – Brücke zwischen Körper und Geist


Im Zentrum dieser Regulation steht der Vagusnerv – der längste Nerv des Parasympathikus. Er verbindet Gehirn, Herz, Lunge und Verdauungsorgane und ist verantwortlich für die Fähigkeit, sich zu beruhigen. Je aktiver der Vagusnerv, desto flexibler reagiert das Nervensystem auf Stress – man spricht von hoher Herzfrequenzvariabilität (HRV).


Yoga Nidra fördert diese Flexibilität, weil der Zustand bewusster Entspannung dem Nervensystem beibringt, wie es zwischen Anspannung und Ruhe wechseln kann, ohne stecken zu bleiben. Das ist Regulation in ihrer feinsten Form: nicht immer entspannt zu sein, sondern fähig, sich zu erholen.


Wie Yoga Nidra Stressmuster löst


Im Laufe des Lebens speichert das Nervensystem viele Erfahrungen – Stress, Druck, emotionale Reize. Diese „Erinnerungen“ manifestieren sich in Spannung, Gedankenschleifen oder Schlafproblemen. Yoga Nidra wirkt auf diesen Ebenen, weil es das Gehirn in Alpha- und Theta-Wellen versetzt –Zustände, in denen unbewusste Informationen neu sortiert werden können.

Wenn wir den Körper in Sicherheit bringen und der Geist wach, aber ruhig bleibt, kann sich das Nervensystem neu organisieren. Wir erleben das als inneren Frieden, Weite oder auch als ein Aufatmen tief im Körper.


Die Rolle des Bewusstseins


Wirkliche Regulation geschieht nicht, wenn wir Kontrolle ausüben, sondern wenn wir uns dem natürlichen Rhythmus des Nervensystems anvertrauen.Yoga Nidra führt uns dorthin – in den Raum, in dem Körper und Bewusstsein sich wieder verbinden. In dieser Verbindung liegt die Kraft, Stress nicht nur zu reduzieren, sondern ihn zu transformieren.


Yoga Nidra ist eine Praxis der tiefen Regulation


Es ist ein Werkzeug, um dem Körper Sicherheit und dem Geist Weite zu schenken.Indem wir lernen, bewusst zu entspannen, trainieren wir unser Nervensystem, immer wieder in Balance zurückzukehren – egal, wie laut das Leben im Außen wird.


Entspannung ist kein Zufall.Sie ist die Sprache eines Nervensystems, das sich erinnert, dass alles gut ist.

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