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Wie Yin Yoga & Faszienmassage dein Nervensystem beruhigen

  • Autorenbild: Farina de la Fontaine
    Farina de la Fontaine
  • vor 2 Tagen
  • 2 Min. Lesezeit

Warum bewusste Dehnung, Druck und Achtsamkeit tief wirken – auf Körper, Geist und Emotion.


In einer Zeit, in der wir ständig erreichbar sind, im Denken kreisen und den Körper oft nur als Werkzeug benutzen, wird eines immer klarer: Entspannung ist keine Selbstverständlichkeit mehr – sie ist eine Fähigkeit. Und diese Fähigkeit können wir trainieren.


Yin Yoga und Faszienmassage sind dafür zwei leise, aber hochwirksame Wege. Sie führen uns aus dem „Tun-Modus“ des Nervensystems zurück in den Zustand des Seins – in den Bereich, in dem Heilung, Regeneration und echte Ruhe entstehen.


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Das autonome Nervensystem verstehen


Unser Nervensystem steuert automatisch, ob wir angespannt oder entspannt sind.Der Sympathikus aktiviert uns – für Fokus, Leistung, Schutz. Der Parasympathikus, oft als Ruhenerv bezeichnet, sorgt für Erholung, Verdauung, Schlaf. Beide sind wichtig, aber viele von uns verbringen den Großteil des Tages im sympathischen Dauerbetrieb. Das Nervensystem ist überlastet, der Körper kommt nie ganz zur Ruhe.


Hier setzt Yin Yoga an: Durch Langsamkeit, Atem und Loslassen signalisieren wir dem Gehirn:„Du bist sicher. Du darfst entspannen.“ Und genau in diesem Moment beginnt der Körper, umzuschalten.


Wie Yin Yoga wirkt


In einer Yin-Pose verweilst du für mehrere Minuten in Dehnung – ohne Muskelspannung, ohne Ehrgeiz. Diese Ruhe ist kein Stillstand, sondern tiefe sensorische Aktivität: Faszien, Rezeptoren und das vegetative Nervensystem kommunizieren ununterbrochen.


Das lange Verweilen in einer Haltung aktiviert den Vagusnerv – die Hauptverbindung zwischen Gehirn und Organen. Er senkt Puls und Blutdruck, vertieft die Atmung und wirkt beruhigend auf Herz und Verdauung. Gleichzeitig reguliert er emotionale Zentren im Gehirn, was erklärt, warum viele nach dem Üben sagen: „Ich fühle mich weicher – innerlich wie äußerlich.“


Wie Faszienmassage das Nervensystem anspricht


Auch die Faszienmassage – ob mit Bällen, Rollen oder den Händen – spricht direkt mit dem Nervensystem.Sanfter Druck stimuliert die Rezeptoren im Gewebe, die für Spannung, Position und Sicherheit zuständig sind. Je bewusster, ruhiger und achtsamer der Druck ausgeübt wird, desto stärker reagiert der Parasympathikus.


Man kann sagen: Jede Berührung ist eine Botschaft. Und Faszienmassage ist eine sehr leise, aber deutliche Sprache des Körpers, die sagt: „Alles ist gut. Du bist hier. Du kannst loslassen.“

Diese Praxis stärkt die Verbindung zwischen Körperempfindung und Emotion – zwischen Interozeption (Wahrnehmen innerer Zustände) und Selbstregulation.


Warum Achtsamkeit den Unterschied macht


Ob Yin Yoga oder Faszienmassage – entscheidend ist nicht die Technik, sondern die innere Haltung. Wenn wir üben, ohne Ziel, mit Neugier und ohne Urteil, entsteht Resonanz im Nervensystem.


Diese Haltung verändert nicht nur den Körper,sondern auch, wie wir mit Stress, Schmerz und Emotion umgehen. Sie lehrt uns, in der Mitte des Erlebens zu bleiben,statt automatisch in Spannung oder Flucht zu gehen.


Forschung und Fazit


Neurowissenschaftliche Studien belegen,dass langsames, bewusstes Dehnen und tiefe Atmung die Aktivität des Parasympathikus erhöhen.Herzfrequenzvariabilität, Atmung und Cortisolspiegel zeigen messbare Veränderungen – genau jene Prozesse, die mit Erholung und Selbstheilung verbunden sind.


Yin Yoga und Faszienmassage sind damit weit mehr als „Entspannungstechniken“:Sie sind Wege, den Körper wieder spüren zu lernen, dem Nervensystem Sicherheit zu gebenund dem Geist zu erlauben, still zu werden. In dieser Stille geschieht Regulation – nicht durch Kontrolle, sondern durch Vertrauen.

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